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*** Johann Jakob (Johann, "Schusters") Schneider ***
Franz Rudolf (Rudolf, "Rudlis", "Rudlisbubes", "Rudlisvalentins")
Schneider
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Kristina (Christina, "Husvaters", "Hausvatersbubes")
Schneider-Kobler
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| Emma Baumgartner-Schneider |
| Anton ("Hans") Schneider |
| Ida Tinner-Schneider |
| Jakob Theodor (Theodor) Schneider |
| Beat Schneider |
| Luisa Schneider |
| Rudolf Schneider |
| Pia Schneider |
| Maria Bertha (Maria) Baumgartner-Schneider |
| Karl Schneider |
| Cäzilia Wüst-Schneider | |
*** Report ***
Personalien
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Name | Johann Jakob (Johann, "Schusters") Schneider |
Bürger von | Rüthi, SG |
Geboren am | 1870-08-10 in Maienriet, Rüthi, SG
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Taufe am | 1870-08-18 in Rüthi, SG
Taufpate: Joh[ann] Valentin Schneider
Taufpatin: Sophina [!] Kobler
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Gestorben am | 1955-01-22 |
Beruf(e) | Schuster (1899); Messmer (1900, 1905, 1954) |
Wohnort(e) | Maienriet, Rüthi, SG (1870); Meienriet, Rüthi, SG (1899, 1905) |
Eltern
| Vater | Franz Rudolf (Rudolf, "Rudlis", "Rudlisbubes", "Rudlisvalentins") Schneider (1837-10-04 bis 1885-04-29)
| Mutter | Kristina (Christina, "Husvaters", "Hausvatersbubes") Schneider-Kobler (1842-12-10 bis 1892-03-26)
| Partner
| Ehefrau | Louisa (Luisa, "Lislisjokelis") Schneider-Büchel (1880-10-05 bis 1943-05-24) Hochzeit am 1899-04-10 in Rüthi, SG Trauzeuge: Joh[ann] Friedr[ich] Büchel Trauzeugin: Kath[arina] Schnetzer Kommentar: Getraut durch Pfarrer Mauritius Jöhl. |
Kinder
| Tochter | Emma Baumgartner-Schneider (1901-12-18 bis 1938-01-11) |
Sohn | Anton ("Hans") Schneider (1902-12-28 bis 1982-07-16) |
Tochter | Ida Tinner-Schneider (1905-06-20 bis 1985-05-10) |
Sohn | Jakob Theodor (Theodor) Schneider (1905-07-25 bis 1971-05-14) |
Sohn | Beat Schneider (1906-10-02) |
Tochter | Luisa Schneider (1907-12-06 bis 1991-07-14) |
Sohn | Rudolf Schneider (1909-04-06 bis 1976-04-18) |
Tochter | Pia Schneider (1910-10-04 bis 2011-04-12) |
Tochter | Maria Bertha (Maria) Baumgartner-Schneider (1912-08-15 bis 1983-05-06) |
Sohn | Karl Schneider () |
Tochter | Cäzilia Wüst-Schneider (1917-05-11) |
Geboren um 15 Uhr. Getauft durch Resignat Göldi. Anmerkung im Taufbuch: "Eltern verehel. 18. Oct. 1869". Weitere Anmerkung im Taufbuch unter der Spalte 'Täufling hat sich verehelicht': "Büchel Luisa Lislisjokelis, 10. April 1899, Rüthi No. 5". Anmerkung im Taufbuch unter der Spalte 'Bemerkungen': "B293 gest. 22.1.1955 war 54 Jahre Meßmer zu Rüthi seit 1900".
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Ausschnitt Taufbuch Rüthi
Interessant ist die Diskrepanz bezüglich Geburtsdatum (10. August 1870) und dem Taufdatum (18. August 1870). Die Geburt um 15 Uhr mach es plausibel, dass nicht am selben Tag getauft wurde; dennoch sind 8 Tage Differenz ungewöhnlich. Die Daten sehen manipuliert aus (die 1 beim Taufdatum ist möglicherweise später hinzugefügt worden um die manipulierte [?] 10 beim Geburtsdatum zu plausibilisieren). Die Identitätskarte weist jedenfalls den 8. August 1870 als Geburtsdatum aus.
Quelle: Rüthi, Taufen 1842-1890.
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Altgermanisches Frühlingsfest: Eierleset Rüthi
Johann Schneider (Messmer) ist die 2. Person von rechts im Bild.
Der Eierleset, ein uralter Frühlingssbrauch, versinnbildlicht das Erwachen der Natur, den Sieg des lebensfreudigen Frühlings über den nunmehr schon müden Winter. Das Ei als Symbol der fruchtbarkeit steht im Mittelpunkt des Anlasses. Da der Übergang vom Winter zum Frühling aber trotzdem nicht ohne Kampf abgeht, nehmen am Eierleset auch zwei Parteien teil: die Grünen und die Dürren. Die Dürren versinnbildlichen den Winter, die Grünen den Frühling. Zu den dürren Figuren gehören der Straumuni (mit leergedroschenem Stroh vollgestopfter Erdklotz), der Hobelspänler (aus dürrem Holz), der Schnäggehüsler (aus leeren Schnäggahüsli), der Alte und die Alti, die zuweilen einen lebensmüden Eindruck machen. Dass sie jedoch lebhaft in den Kampf eingreifen, ist nur als ein letztes Auflehnen gegen die fortschreitende Zeit zu betrachten.
Zu den Grünen gehören der Tannästler, der immergrüne Wald, der Stechpälmler, der Strauch (den auch der Winter nicht besigen kann), der Jasschärtler (die Verkörperung der ewigen Spielfreude des Menschen, vielleicht auch gedacht als Trumpfbuur, das alle sticht), der junge Herr und das junge Fräulein als verliebtes Hochsetspäärli, der lebenssprühende Hühneermaa, der die jungen eierlegenden Hennen anbietet, der Polizischt, die ordnende Macht, die den Kampf zwischen den Naturgewalten zu schlichten versucht. Dazu gehört auch der Pfaarer, der Vertreter der Moral, der in der Eierpredigt die Dorfmissetaten rügt, aber auch Wohltaten lobt.
Das Treichelgeläute und das Geheule der Maskierten gehört zum Lärm, mit dem man die bösen Wintergeister vertreiben will. Der Kampf mit dem Straumuni ist noch der letzte Rest der Kampfszene beider Partien, also sollten die Dürren dem Muni helfen, die grünen Figuren , die die Dürren besiegen wollen, zurückhalten.
Die edlere Stufe des Kampfes ist der Wettstreit zwischen dem Läufer und dem Riiter, wobei die Eierleser den Frühling und der Reiter den Winter verkörpert. Der Riiter wird den Kampf, wenn oft auch sehr knapp, verlieren, weil er der jungen, aufblühenden Kraft des Frühlings (Eierläufer) nicht mehr ganz gewachsen ist. Den Eiertätsch müssen die Teilnehmer am Schluss aufessen, damit die segenspendenden Kräfte der Eier in sie übergehen. Während des Kampfes schlägt die Alte Eier in die Pfanne und bestreicht, da sie selbst unfruchtbar ist , besonders die jungen Mädchen oder boshafterweise die alten Jungfern (was heute der schönen Kleider wegen unterlassen wird, doch die Alte kann es andeutungsweise tun, die Mädchen laufen ja ohnehin davon).
Quelle: Brauchtum der Gemeinde Oberriet (www.oberriet.ch).
Quelle: Jasmin Stöckli.
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Identitätskarte
Identitätskarte ausgestellt am 12. Juni 1954 in Rüthi. Die Karte weist das Geburtsdatum '8. August 1870' aus.
Quelle: Jasmin Stöckli.
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