*** Johann Jakob (Jakob, "Hänslis") Kobler ***

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Johann Baptist (Johann, "Friedlis", "Josephenhanses", "Josephen-Hanses", "Trinenhänslis")

Kobler

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Elisabetha (Maria Elisabetha, "Langes", "Lenges")

Kobler-Zäch

... Eltern von ...

Johann Jakob (Jakob, "Hänslis")

Kobler

* Fr, 1852-05-14
† Fr, 1910-02-25

... verheiratet mit ...

...

 

⚭ Di, 1875-10-12

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Elisabetha

Kobler-Bösch

...

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Elise Kobler

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Jakob Kobler

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Emma Kobler

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Jakob Kobler

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Herrmann Kobler

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Emil Kobler


*** Report ***


Personalien

Name

Johann Jakob (Jakob, "Hänslis") Kobler

Bürger von

Freienbach, Oberriet, SG

Geboren am

1852-05-14

Gestorben am

1910-02-25 in Wattwil, SG

Beruf(e)

Steinhauer (1875); Bildhauer (1921)

Wohnort(e)

Kobelwald, Oberriet, SG (1864); Wattwil, SG (1876, 1878, 1879, 1880, 1882, 1884, 1887, 1910)


Eltern

Vater

Johann Baptist (Johann, "Friedlis", "Josephenhanses", "Josephen-Hanses", "Trinenhänslis") Kobler (1824-06-06 bis 1874-01-16)

Mutter

Elisabetha (Maria Elisabetha, "Langes", "Lenges") Kobler-Zäch (1819-11-30 bis 1896-02-02)


Partner

Ehefrau

Elisabetha Kobler-Bösch (1850-08-31)
Hochzeit am 1875-10-12 in Wattwil, SG


Kinder

Tochter

Elise Kobler (1876-06-01 bis 1878-08-30)

Sohn

Jakob Kobler (1878-04-16 bis 1878-07-02)

Tochter

Emma Kobler (1879-11-13 bis 1880-03-14)

Sohn

Jakob Kobler (1882-01-30)

Sohn

Herrmann Kobler (1884-04-15 bis 1884-09-24)

Sohn

Emil Kobler (1887-03-17 bis 1953-05-01)


Konfirmation am 22. Juni 1864 in Oberriet durch den Bischof von St. Gallen 'Carolus Joannes' [Carl Johann Greith, geboren am 25. Mai 1807 in Rapperswil, verstorben am 17. Mai 1882 in St. Gallen]. Konfirmations-Pate: 'Johann Hutter'.

Jakob war Mittäter im Falle 'Joseph Anton Stieger' in Kobelwies (Totschlag 1872). Zudem hatte er zuvor nereits Philip Benz "Küfers" tätlich angegriffen.

 

Karte

 

Misshandlung

Jakob Kobler hatte sich einige Zeit vor der Tätlichkeit gegen Joseph Anton Stieger an Philip Benz (Bauer) tätlich vergriffen.

Am Schmutzigen Donnerstag (8. Februar 1872) um Zunachten wollte Philip mit seinem Bruder Ferdinand nach Kobelwald gehen. Einige Schritte unter dem Hause des Joseph Stieger "Lieutenant" beim dortigen Birnbaum standen Jakob Kobler "Hänslis" und Joseph Zäch "Kluserseppes" von Kobelwald mitten auf der Strasse. Kobler sagte: "Diesen Abend lass ich kein Stück Oberrieter in den Kobelwald; ich habe gerade Händel gehabt mit den Oberrietern von der Einteilung." Philip meinte: "Ich glaube nicht, dass Du mir den Weg nach Kobelwald verwehren kannst." Darauf stiessen die beiden ihn über 10 Schritte. Hierauf konnte Philip über den Wiesboden seitwärts fliehen, wurde aber nach wenigen Schritten eingeholt. Jakob stiess ihn durch den Wiesboden in gleicher Weise wie zuvor zum Stall des Innozenz Stieger hinunter. Dort warfen er ihn zu Boden, würgte ihn am Halse und schlug ihm mit der Faust mehrfach an den Kopf und versetzte ihm mit den Schuhen mehrere Streiche an den Oberschenkel, so dass er dort 14 Tage Schmerzen spürte. Als er später wieder auf der Strasse war, bekam er nochmals 5 starke Schläge auf das linke Auge. Danach ging Philip in das Haus des Johannes Zäch "Korbmacher" (von Eichenwies, in Kobelwald) wo Philip stark aus der Nase blutete. Dann ging er wieder in den Kobelwald hinauf um den Bruder zu suchen (dieser war aber nicht dort). Das linke Auge war danach stark geschwollen, so dass er 2 Tage lang mit diesem nichts sah. 3 bis 4 Tage nach der Misshandlung zeigte er Dr. Stieger das Auge. Dieser riet ihm Klage zu erheben, was Philip jedoch aus Angst nicht tat. Joseph Zäch "Kluserseppes" habe selbst keine Tätlichkeiten verübt.

Aus Sicht von Joseph Zäch "Klusers", 19¾ Jahre alt, Bauer, stand er am 8. Februar mit Jakob Kobler in der Gasse im unteren Kobelwald nahe beim Hause des Lieutnant Stieger, als Philip Benz mit dessen Bruder Ferdinand die Gasse heraufkamen. Jakob Kobler sagte: "Diesen Abend lass ich keinnen einzigen Oberrieter in den Kobelwald hinauf." Als die beiden Benz dann gleich [dennoch] hinaufgehen wollte, packte Joseph zuerst den Ferdinand Benz und warf ihn zu Boden. Philip Benz war inzwischen einige Schritte heraufgekommen und Kobler sprang nun auf diesen zu und stiess ihn durch die Gasse zurück. Mittlerweile habe ich dann Ferdinand Benz gesagt, er solle gehen, denn Kobler habe ein... /: es war dies auch wirklich das. Er ist auf das hin wirklich zurückgelaufen. :/ Als Kobler den Philip Benz zurückstiess, konnte dieser entrinnen und lief in das Gut hinein. Etwa ... Schritte ob dem Stalle des Innozenz Stieger holte ihn Kobler ein, warf ihn zu Boden.Soviel ich beim Dunkel und aus einiger Entfernung sehen konnte, hat er dort den Philip Benz gewürgt, aber ihn nicht geschlagen. Philip Benz lief dann, als er loskam vor dem Hause des Innozenz Stieger vorbei auf die Gasse. Dort muss jemand herausgeschaut haben, denn ich hörte den Benz sagen: "Dort oben hat mich so ein Strohlskalb geschlagen." Auf das ist Kobler ihm nochmal nachgelaufen und hat ihn auf der Gasse zwischen den Häusern des Innozenz Stieger und Korbmacher Zäch /: sie sind etwa 20 Schritt voneinander entfernt :/ wieder umgeworfen. Ich habe nichts Näheres gesehen, denn ich war über 50 Schritte entfernt, dagegen hörte ich den Benz jämmerlich schreien, woraus ich schloss, dass Kobler ihn stark schlage. Wegen Entfernung und Dunkelheit habe ich die Streiche nicht selbst gesehen sondern nur das jämmerliche Geschrei des Benz gehört. Am folgenden Tage begegnete ich dem Ferdinand Benz und dieser erzählte mir auf Befragen, der Bruder habe ein böses Auge, es tue ihm weh.

Jakob,

Quelle: Staatsarchiv SG, GA 2/83

 

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Erstellt durch Daniel Stieger (letzte Aktualisierung: 02.11.2024)
Letzte Änderung der Daten: 2023-01-13
Quellen: Oberriet, Bürgerregister (No. 1369) - Kind; Oberriet, Bürgerregister (No. 2181); Kobelwald, Bürgerregister (Bd. 2 No. 1023) - Eltern; Kobelwald, Taufbuch 1796-1842 (Konfirmationen)
 
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