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*** Johann Jakob ("Lehr-Joses") Stieger ***
Johann Jakob (Jakob, "Josenjung", "Josesjung")
Stieger
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Maria Katharina (Katharina)
Stieger-Stieger
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| Jakob Albert (Albert, "Lehrers") Stieger |
| Maria Anna Stieger |
| Maria Emma Stieger |
| Jakob Emil Stieger |
| Maria Ida Stieger |
| Franz Jakob Emil Stieger |
| Jakob Edmund (Edmund) Stieger | |
*** Report ***
Personalien
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Name | Johann Jakob ("Lehr-Joses") Stieger |
Bürger von | Grubach, Oberriet, SG / Kobelwald, Oberriet, SG / Holzrhode, Oberriet, SG |
Geboren am | 1829-12-27 in Grubach, Oberriet, SG
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Taufe am | 1829-12-27 in Kobelwald, Oberriet, SG
Taufpate: Franciscus Josephus Ammann
Taufpatin: Barbara Stÿger
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Gestorben am | 1903-01-03 in Rorschach, SG
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Beruf(e) | Lehrer (1861, 1862, 1875); Primarlehrer (1884); Lehrer (1887); pension. Lehrer (1903) |
Wohnort(e) | Grubach, Oberriet, SG (1829); Kobelwald, Oberriet, SG (1862, 1863, 1864, 1866, 1878, 1870, 1873); Rorschach, SG (1878, 1903) |
Eltern
| Vater | Johann Jakob (Jakob, "Josenjung", "Josesjung") Stieger (1796-12 bis 1876-01-03)
| Mutter | Maria Katharina (Katharina) Stieger-Stieger (1793-09-17 bis 1861-01-26)
| Partner
| Ehefrau | Maria Christina (Christina, "Lehrers", "Alt Lehrers") Stieger-Mattle (1842-08-20 bis 1888-11-09) Hochzeit am 1862-08-18 in Kobelwald, Oberriet, SG Trauzeuge: Jakob Anton Stieger;
(Meßmer) Trauzeugin: Gertraud Venauer Kommentar: Trauungspriester: Pfr. Venauer. |
Kinder
| Sohn | Jakob Albert (Albert, "Lehrers") Stieger (1863-07-26 bis 1930-12-13) |
Tochter | Maria Anna Stieger (1864-07-11 bis 1864-11-20) |
Tochter | Maria Emma Stieger (1866-03-26 bis 1866-11-17) |
Sohn | Jakob Emil Stieger (1868-05-20 bis 1868-07-11) |
Tochter | Maria Ida Stieger (1870-12-06 bis 1953-10-07) |
Sohn | Franz Jakob Emil Stieger (1873-10-03 bis 1925-03-21) |
Sohn | Jakob Edmund (Edmund) Stieger (1878-05-01 bis 1896-04-30) |
Getauft durch Pius Grüninger. Gemäss Bürgerregister Oberriet No. 652 und Totenbuch geboren am 26. Dezember 1829.
Johann Jakob war zwischen 1875 und 1877 Lehrer der Gesamtschule in Tübach.
Gleichzeitig war er Gemeinderatsschreiber.
Als Lehrer der Gesamtschule zwischen 1875 und 1887 führte Johann Jakob nebenbei die Agentur der Schweizerischen Mobiliarversicherung.
Darunter litt der Unterricht.
Mehrfach gerügt, zwang ihn 1882 der Schulrat "wegen mangelhafter Leistung der Schule" zur Aufgabe dieser Nebenbeschäftigung.
Ihm blieb nur das Amt des Gemeinderatsschreibers und Zivilstandsheamten erhalten.
Beide Aufgaben führte er seit 1875 aus.
Die Verknüpfung von Lehrerstelle und Gemeindefunktionen nahm in Tübach 1846 ihren Anfang.
Nachdem Johann Jakob 1884 wegen "unschicklicher Handlungen" einen Verweis erhalten hatte, stellte man ihn 1886 vor die Wahl,
binnen zwei Jahren entweder als Gemeinderatsschreiber oder als Lehrer abzutreten.
1887 gab er seine Lehrtätigkeit auf, womit zwischen Schul- und Gemeindeamt die Trennung vollzogen war.
Obgleich nie Gegenstand von Schulratsverhandlungen, dürfte das tiefe Gehalt seinen Nachfolger, Georg Anton Bächtiger (1887—1888),
aus Tübach vertrieben haben.
Denn bereits eine Sitzung nach Verlesen von Bächtigers Demissionsschreihen wurde der Lohn des Schulmeisters
"mit inbegriff der Entschädigung für Heitzen und Reinigen des Schullokales" von 1300 auf 1500 Franken angehoben.
Verstorben am 3. Januar 1903 um 21 Uhr. Beerdigt am 6. Januar 1903. Gemäss Totenbuch war der Bürgerort 'Kobelwald'.
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Karte
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Unteragent der Mobiliarversicherung
Am 3. Juli 1880 wurde Johann Jakob Stieger vom Regierungsrat (!) als Unteragent der schweizerischen Mobiliarversicherungsgesellschaft "patentiert". Unter dieser Nebenbeschäftigung litt die Schularbeit etwas.

Quelle: St. Galler Zeitung, 8. Juli 1880
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