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*** Maria Karolina (Karolina) Hutter-Keel ***
| Maria Silvia (Silvia) Hutter |
| Erich Robert (Robert) Hutter |
| Alphons Beda (Beda) Hutter |
| Franz Othmar (Othmar) Hutter |
| Maria Angela (Angela) Hutter | |
*** Report ***
Personalien
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Name | Maria Karolina (Karolina) Hutter-Keel |
Geboren am | 1895-03-27 |
Gestorben am | 1962-05-13 |
Beruf(e) | Wirtin zum Adler |
Wohnort(e) | Kriessern, Oberriet, SG (1925, 1926, 1927, 1928, 1929); zum Adler, Kriessern, Oberriet, SG |
Partner
| Ehemann | Robert Hutter (1897-05-12 bis 1946-09-21) Hochzeit am 1924-08-30 in Oberriet, SG |
Kinder
| Tochter | Maria Silvia (Silvia) Hutter (1925-07-06) |
Sohn | Erich Robert (Robert) Hutter (1926-07-13) |
Sohn | Alphons Beda (Beda) Hutter (1927-09-27) |
Sohn | Franz Othmar (Othmar) Hutter () |
Tochter | Maria Angela (Angela) Hutter (1929-11-26) |
Karolina betrieb eine kleine Ferggerei mit drei Nachstickerinnen aus dem Vorarlberg im Saal.
Silvia Hutter mag sich lebhaft noch daran erinnern, dass ihre Mutter die Eiersammelstelle geführt hatte. Die Geflügelhalter mussten während des Krieges auf der Gemeinde angeben, wieviele Hühner sie besassen. Alle Geflügelhalter wurden in einer Kartei eingetragen. Die «Adler»-Wirtin musste unter Mithilfe ihrer Tochter die Eier, welche ihnen die Leute aus dem Dorf Kriessern brachten, wägen. Ein Ei durfte nicht weniger als 60 Gramm wiegen. Die sorgfältig verpackten Eier mussten an die Schweizerische Eierverwertungsgenossenschaft in Zürich geschickt werden.
Auch "Jumpfer" Maria Hutter — genannt Heinricha Marie — hatte eine Schar von Hühnern. Es mochten etwa 20 gewesen sein! Darum musste sie als Alleinstehende eine ganze Menge Eier abgeben. Sie durfte nur ein paar wenige behalten, die sie selber für ihren Bedarf brauchte. Silvia Hutter sieht den grossen Korb mit den stets sauber geputzten und gewaschenen Eiern noch heute vor ihrem geistigen Auge.
Karolina wollte nie die Wirtschaft zumachen. Sie starb jedoch 1962 innerhalb von 3 Tagen an einem Hirnschlag. Die Tochter Silvia wirtete danach noch 9 Monate alleine, musste den Adler aber dann schliessen.
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Gastlichkeit im Adler
Original-Bildüberschrift: "Auch Oberleutnant Bärlocher schätzte die Gastlichkeit im Adler." Das Bild zeigt jedoch einen Divisionär.
Quelle: Unser Rheintal (1995) p. 93
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Dankbare Soldaten
Ein Soldaten-Glückwunsch zum 60. Geburtstag an die Soldatenmutter im Adler.
Quelle: Neue Zürcher Nachrichten, Nummer 78, 2. April 1953 Ausgabe 02
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Nachruf
Markante Persönlichkeit und bekannte Wirtin. Präsidentin des Kindergartenvereins, tatkräftige Mitwirkung in verschiedenen Ortsvereinen; treubesorgte Mutter.
Quelle: Unser Rheintal (1963) p. 161.
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